Der Wuppertaler SV beißt sich weiter in der Spitzengruppe der Regionalliga West fest. Mit einem 3:1-Erfolg am 8. Spieltag über den VfB Homberg sammelte das Team von Trainer Björn Mehnert die Punkte 15, 16 und 17. Damit liegen die Wuppertaler wieder einen Punkt hinter Rot-Weiss Essen, die allerdings auch ein Spiel weniger absolviert haben.
Die Anfangsphase im Stadion am Zoo gehörte ganz klar den Gastgebern. Nach nur neun Minuten war es dann Kapitän Felix Backszat, der zum 1:0 traf. Die Führung sollte aber nicht lange halten. Kurz darauf brachte Lion Schweers den Homberger Ahmad Jafari im Strafraum zu Fall. Pascale Talarski ließ sich die Chance vom Punkt nicht nehmen und glich aus (16.).
Der Ausgleich war ein Weckruf für die Homberger, die fortan besser im Spiel waren. Erst kurz vor der Pause riss der WSV das Spiel wieder mehr an sich. Quasi mit dem Halbzeitpfiff war es dann wieder der Ex-Essener Backszat, der die Führung besorgte (45.).
Homberg-Coach Acar unzufrieden mit Anfangsphase
Im zweiten Durchgang blieb das Spiel bis zum Ende offen. In der 89. Minute hatte Jan-Niklas Pia die große Chance auf den Ausgleich, verzog aber knapp. Kurz darauf bescherte Marco Königs nach schöner Vorarbeit von Semir Saric den 3:1-Endstand (92.).
Gästecoach Sunay Acar störte vor allem die schwache Anfangsphase seiner Elf. „Wenn man das ganze Spiel betrachtet, ist der Ausgang nicht unverdient. Wir wollten das Spiel offen gestalten, das ist uns in den ersten 20 Minuten aber nicht gelungen. Da haben wir total verpennt. In der zweiten Halbzeit haben wir dann so gespielt, wie wir es vorhatten“, resümierte der 43-Jährige.
Mehnert lobt den VfB Homberg
Sein Gegenüber Björn Mehnert war nach der Partie voll des Lobes für die Gäste. „Sunay schafft es mit seinen Jungs immer, den Gegner auf ein gewisses Niveau runterzuziehen. Das ist nicht negativ gemeint. Es ist auch eine Qualität einer Mannschaft, dass sie es schaffen, den Gegner nicht zur Entfaltung kommen zu lassen“, erklärte er.
Mit der eigenen Leistung konnte „Mehne“ nicht hunderprozentig zufrieden sein. „Die ersten 15 bis 20 Minuten haben wir es richtig gut gemacht. Dann gab es einen Bruch. Mit der ersten Aktion in der Nähe unseres Strafraums kommt es zu der Elfmetersituation. Anschließend hat sich Homberg reingekämpft und sich das offene Spiel verdient. Wir haben nicht unsere beste Leistung abrufen können. Das lag aber auch am Gegner“, resümierte der 45-Jährige.
Der VfB Homberg startet unter der Woche beim SV Genc Osman Duisburg in den Niederrheinpokal (22.09., 19:30 Uhr). Anschließend wartet mit Fortuna Köln das nächste Top-Team auf die Elf von Sunay Acar (25.09., 14 Uhr). Das Topspiel der kommenden Woche findet in Münster statt. Dann trifft der WSV, aktuell auf Platz drei, auf die zweitplatzierten Preußen (26.09., 14 Uhr).